Sprossengläser sind immer beliebter, seit man in den letzten Jahren immer mehr über gesunde und ausgewogene Ernährung sowie Bio-Produkte hört. Ein Sprossenglas, auch Keimglas genannt, kann man fertig kaufen. Dennoch vertraut nicht jeder auf die bereits ausgewachsenen Sprossengläser. Wenn Sie gerne auch ein solches Keimglas haben möchten, dieses aber nicht fertig aus dem Regal holen wollen, dann können Sie es schnell und einfach selber machen. Und das ist viel leichter, als man eigentlich meinen würde. Und so geht's!
Ein Sprossenglas selber machen – In nur wenigen Schritten fertig
Ein Keimglas alleine zu Hause zu machen, ist sehr einfach. Zudem ist das auch viel preiswerter als das fertige Produkt. Gläser müssen keine bestimmte Form haben. Sie können also für das Keimglas irgendein in der Küche vorhandenes Glas nehmen. Viele Online-Shops und Bio-Läden bieten fertige Sprossengläser an. Doch warum sollte man eins kaufen, wenn man es selber herstellen kann? Dazu braucht man einige Dinge, die die meisten bereits in der Küche stehen haben. Man benötigt ein Glas, einen Filzstift für die Aufzeichnung der Löcher, einen Dosenstecher oder einen Bohrer, Schleifpapier, Samen nach Wunsch und vielleicht (muss aber nicht sein) ein Stück Pappe, das als zusätzliche Halterung dienen kann.
Obwohl die meisten Leitungen auch ein Stück Fliegensgitterstoff oder Tüll vorsehen, ist es viel nachhaltiger diese wegzulassen. Tüll besteht häufig aus reinem Kunststoff. Wenn man ihn weglässt, kann man Deckel stattdessen verwenden und muss auch keine neuen Materialien kaufen.
Wie man Keimgläser selber macht – die Anleitung
Zuerst muss das Glas gründlich gewaschen werden. Danach sollte man es zusätzlich sterilisieren. Das fertige Glas lässt man abkühlen. Indessen kann der Deckel bearbeitet werden. Auf eine Hälfte des Deckels zeichnet man nun mit einem Filzstift kleine Punkte auf, die später als Vorlage für die Löcher dienen. Die andere Hälfte des Deckels bleibt ganz.
Wenn die Löcher fertig aufgezeichnet wurden, kann man sie jetzt mit einem kleinen Bohrer oder einem Dosenstecher löchern. Achten Sie bei diesem Vorgang unbedingt auf die Größe der Löcher. Diese sollen nämlich nur dazu dienen, dass das Wasser später ablaufen kann. Wenn sie zu groß sind, können auch die Samen hinterher aus der Dose fallen.
Die fertigen Löcher werden jetzt mit Schleifpapier an den scharfen Stellen abgeschliffen, damit diese hinterher nicht rosten können. Auch wegen Schnittgefahr sollten Sie die Löcher gründlich schleifen. Das Glas ist dann soweit fertig.
Die Samen werden gründlich gewaschen und in das Glas gegeben. Den Deckel zu und so gut wie fertig. Das fertige Glas sollte unter einem Winkel von 45 Grad stehen. Wenn Sie nichts haben, dass das Glas so positionieren kann, können Sie ein Stück Pappe falten und das Glas daran anlehnen, mit dem Deckel nach unten. Das Restwasser aus den Samen kann nun abfließen. Hinterher reicht es auch ein einfaches Küchentuch unter das Glas zu legen. Wenn Sie all das erledigt haben, legen Sie das fertige Sprossenglas an eine warme Stelle. Innerhalb nur weniger Tage sollten die Sprossen bereits groß genug für die Ernte sein.
Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Christian Ehrnsperger besuchen.
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